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Clickbait - oder die Gier nach Traffic


Clickbait - Die Gier nach Traffic

Kennen Sie Facebookposts mit Titeln wie diese? - Der Hund sollte eingeschläfert werden – Als er das 7-jährige Mädchen sah, geschah Unglaubliches… - Dieser Hund sieht, wie sein Herrchen die Einfahrt von Schnee befreit, was er dann macht, ist zu lustig - Dieser Trick beängstigt Banken in der ganzen Schweiz und Österreich Posts wie diese werden Ihnen direkt angezeigt, oder Sie sehen diese, weil Menschen aus Ihrer Freundesliste das teilen. Posts dieser Art nennt man Clickbait (Klickköder). Der mehr oder weniger einzige Zweck dieser Posts ist es, Traffic zu erzeugen(durch das meist emotional aufgebaute Thema, wird ein hoher viraler Verteilungseffekt erzeugt), und Follower zu generieren. Je mehr Traffic und Follower, desto mehr Werbeeinahmen, umso grösseres Potenzial für eingestreute Produktverkäufe. Der Clickbait appelliert an unsere vorhandene Neugier, indem wichtige Informationen ganz grundsätzlich fehlen, d.h. es ist eine sehr vielversprechende, man könnte auch sagen, „reisserische Überschrift“, die die Neugier weckt, aber die, die Neugier befriedigende Information fehlt teilweise oder gänzlich.

Clickbait - die wichtigen Informationen fehlen

Grundsätzlich spricht nichts dagegen, wenn man Geld verdienen will, das wollen wir alle. Und im Grossen und Ganzen sind „Schlagzeilen“, auch im Offlinebereich, ja immer dazu da, dass der Artikel gelesen wird. Es ist auch nicht allzuviel dagegen einzuwenden, wenn man so etwas, als Werbetreibender selbst versucht. Als Geschäftsmodell jedoch taugt es nur begrenzt, um langfristigen Erfolg zu erzielen. Eine Schlagzeile ist eine komprimierte Nachricht, die uns bei der Entscheidung helfen soll, ob wir uns für den ganzen Artikel interessieren und diesen lesen oder sehen möchten, oder nicht. Beim Clickbait fehlt die effektive Information über das, was uns erwartet. So sind wir „gezwungen“, auf den Link zu klicken, um die Information zu erhalten. Wenn der Inhalt unseren Geschmack trifft, gut, wenn nicht, macht sich eine gewisse Enttäuschung breit. Der Zweck wurde jedoch erreicht, es wurde Traffic erzeugt. Als langfristiges Geschäftsmodell kann sich das lohnen, solange man schlussendlich die „richtigen“ Leute erreicht, die dann „hängenbleiben“.

Clickbait apelliert an die Neugier

Für die meisten Unternehmen jedoch ist dieses Vorgehen als Strategie im Marketing nicht zu empfehlen, da es auf längere Sicht hinaus die Zielgruppe eher abschreckt, als anlockt und, noch viel wichtiger, zu treuen Followern und schlussendlich vielleicht Kunden, macht. Man kann jedoch durchaus einmal einen Versuch mit Clickbait( in mehr oder weniger moderaten Formen) wagen, es ist immer die Dosis, die das Gift macht, wie schon Paracelsus wusste. [if !supportLineBreakNewLine] [endif]

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